Libido – Sexualtrieb

Was ist Libido?


Libido Steigern bei Frau und Mann

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Die Libido – das sexuelle Verlangen – kann bei Männern und Frauen aus verschiedenen Gründen nachlassen, etwa durch hormonelle Veränderungen, bestimmte Erkrankungen und Medikamente oder durch psychisch-soziale Ursachen. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre sexuelle Lust steigern können und erfahren Sie mehr über die Einflussfaktoren, die sich auf die Libido auswirken.

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Der Begriff der Libido stammt aus der Psychoanalyse und bezeichnet jene psychische Energie, die mit den Trieben der Sexualität verknüpft ist. Als Synonym zu sexueller Lust und Begehren ist dieser Terminus inzwischen auch in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen.

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Libido steigern

Attraktiv, dynamisch, erfolgreich und allzeit bereit – dieses durch Film und Werbung geprägte Bild setzt nicht nur Männer häufig unter Druck. Die Realität sieht oft anders aus: Stress, Beziehungsprobleme, Alkoholkonsum, Medikamente und bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Niereninsuffizienz und Depressionen können die Lust auf Sex nehmen.

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Libido in Zahlen

Wie sieht es denn nun wirklich aus mit der sexuellen Unlust. Die Fakten:

Schwache Libido: Frau

Rund 30 Prozent aller Frauen zwischen 18 und 59 Jahren zeigen mangelndes Interesse an sexuellen Aktivitäten.

Schwache Libido: Mann

Bei den Männer zwischen 18 und 59 Jahren stellen, je nach Altersgruppe, zwischen 17 und 19 Prozent anhaltende sexuelle Unlust bei sich fest.

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Libido steigern: Mann

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum hinweg unter mangelndem sexuellem Interesse leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Manchmal hilft schon die Umstellung bestimmter Medikamente wie Blutdrucksenker oder Antidepressiva, um das sexuelle Verlangen wieder anzukurbeln. Stellt der Mediziner Erkrankungen wie Diabetes, Niereninsuffizienz, Funktionsstörungen der Schilddrüse oder des Herz-Kreislauf-Systems fest, kann er diese gezielt behandeln. Mit der Zeit nimmt dann auch der sexuelle Appetit wieder zu.

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Die nachlassende Libido kann außerdem Folge von Erektionsstörungen oder der Neigung zum frühzeitigen Samenerguss sein. So vermeidet man unbewusst Situationen, die das vermeintliche sexuelle Versagen offen legen. Wenn Sie Ihre Libido anregen möchten, sollten Sie die zugrundeliegenden sexuellen Funktionsstörungen behandeln lassen.

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Libidoverlust

Bei älteren Männern kann ein Libidoverlust mit einer geringeren Testosteronproduktion zusammenhängen. Helfen können dann Testosteronspritzen oder -pflaster. Diese Behandlung sollten Sie immer einem Facharzt überlassen, um eine mögliche Überdosierung zu vermeiden. Mediziner empfehlen außerdem, mäßig aber regelmäßig Sport zu treiben, da dies die Testosteronbildung anregt.

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Darüber hinaus kann der übermäßige Konsum von Alkohol und anderen Drogen die Libido beeinträchtigen. Betroffene sollten sich professionelle Hilfe suchen.

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Auch beruflicher Stress, Beziehungsprobleme oder Missbrauchserfahrungen können zu einem Verlust der Libido führen. Mit diesen Ursachen sollten Sie sich aktiv auseinandersetzen. Dabei können Sie sich von einem Therapeuten in einer Einzel- oder Paartherapie, aber auch von einem auf Stress und Burnout-Symptome spezialisierten Coach unterstützen lassen.

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Der Weibliche Orgasmus erklärt

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Libido steigern: Frau

Hausmittel wie Ginseng, Ginkgo, Maca, Knoblauch, Fenchel, Ingwer, Salbei, Bockshornklee, Spargel und Wasserkresse sind besonders bei Frauen beliebt, um die Libido anzuregen. Bisher ist ihre Wirkung jedoch wissenschaftlich nicht bewiesen.

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Zunächst sollten Sie bei Libidoproblemen aber immer eine ärztliche Untersuchung durchführen lassen, um körperliche Ursachen auszuschließen. Denn ebenso wie Männer, können Frauen in Folge von Erkrankungen, aber auch durch Drogenmissbrauch, Medikamente oder hormonell bedingt die Lust auf Sex verlieren. So sinkt beim weiblichen Geschlecht während der Wechseljahre der Östrogenspiegel, was oft zu Scheidentrockenheit führt. Die Lust auf Geschlechtsverkehr nimmt dann verständlicherweise ab.

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Geschlechtshormon Testosteron

Zudem spielt das männliche Geschlechtshormon Testosteron auch im weiblichen Körper eine Rolle in punkto Libido. Manche Wissenschaftler empfehlen die Gabe von Testosteron, um die Libido von Frauen in den Wechseljahren anzuregen.

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Meist liegen die Ursachen für nachlassendes sexuelles Verlangen bei Frauen allerdings im psychisch-sozialen Bereich. Wenn Ihr Arzt körperliche Ursachen ausschließen kann, hilft vielleicht der Besuch eines Therapeuten oder Lebensberaters, der gemeinsam mit Ihnen die Gründe für Ihre Unlust erforscht, zum Beispiel:

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  • Stress und Überforderung im Beruf oder privat
  • offene oder unbewusste Partnerkonflikte
  • seelische Traumata wie Missbrauch
  • Angst vor Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

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Gezielt können Sie Ihre Libido erhöhen, indem Sie an den identifizierten Belastungen arbeiten. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann man zum Beispiel mithilfe von Gleitmitteln entgegenwirken. Bei Stress und Überforderung empfehlen sich Entspannungsmethoden, Zeit- und Selbstmanagementtechniken sowie das kritische Hinterfragen der eigenen Anforderungen und Erwartungen. Paar– und Sexualtherapeuten können bei Konflikten mit dem Lebenspartner helfen. Haben Sie tief gehende psychische Belastungen wie sexuelle Traumata erlitten, sollten Sie sich an einen erfahrenen Psychologen wenden.

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Oft verspüren Frauen auch in den ersten Monaten nach der Geburt eines Kindes keine Lust auf Sex. Körperliche und psychische Überforderung sind dafür verantwortlich. Hier hilft es meist, offen und ehrlich mit dem Partner zu sprechen und ihm die Gründe für die – in der Regel vorübergehende – Unlust zu erläutern.

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Libido: Bedeutung

Was ist Libido? Der Begriff Libido stammt aus dem lateinischen und bedeutet Begehren beziehungsweise Begierde. Ist die Libido geschwächt, muss sich dies jedoch nicht auf die sexuelle Erregbarkeit und die Orgasmusfähigkeit auswirken: Männer können trotz geringer Libido eine Erektion bekommen und ejakulieren. Betroffene Frauen können trotz eingeschränktem Verlangen feucht werden und zum Orgasmus kommen. Mit dem Begriff Libidoschwäche ist also nur das fehlende Verlangen nach Sex gemeint – Menschen mit geringer Libido ergreifen selten oder nie die Initiative zum Geschlechtsverkehr.

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Professor Dr. Christian Stief ist Facharzt für Urologie

Beratender Experte

Professor Dr. Christian Stief ist Medizinischer Autor und Facharzt für Urologie. Er habilitierte sich 1991 an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit 2004 steht er als Direktor der Urologischen Klinik des Klinikums der Universität München vor. Er ist Herausgeber mehrerer deutsch- und englischsprachiger wissenschaftlicher Bücher und war von 2006 bis 2012 Mitherausgeber der Fachzeitschrift European Urology. Seit 2018 ist er Mitglied des Medizinausschusses des Wissenschaftsrates der Bundesregierung und der Bundesländer.

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Dr. Nadia Schendzielorz

Medizinisch geprüft von: Dr. Nadia Schendzielorz

Dr. Nadia Schendzielorz ist seit 2016 Apothekerin in unserer Online-Apotheke. Sie schloss ihr Studium der Pharmazie an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn ab. Im Anschluss arbeitete sie an ihrer Dissertation an der Universität von Helsinki in Finnland und promovierte erfolgreich im Fachbereich Pharmakologie.

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Letzte Änderung: 15. Januar 2023

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Quelle: Libido (Wirkstoff: Sexuelle Verlangen)

Einzelnachweise:
  • Frauenärzte im Netz, www.frauenaerzte-im-netz.de, Abruf vom 18.10.2017, https://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_sexualstoerungen-krankheitsbild_426.html
  • Thieme Verlag, Magazin Gynäkologie und Geburtshilfe, www.thieme.de, Abruf vom 18.10.2017, https://www.thieme.de/de/gynaekologie-und-geburtshilfe/sexualstoerungen-der-frau-47040.htm
  • Urologenportal – Die Seiten der deutschen Urologie, www.urologenportal.de, Abruf vom 18.10.2017, http://www.urologenportal.de/pressebereich/pressemitteilungen/presse-aktuell/presse-archiv/pressearchiv2008/sport-und-testosteron.html;
  • http://www.urologenportal.de/fachbesucher/aktuell/fach-und-berufsinfo/wissenschaftliche-stellungnahme-der-dga-ev-dgu-ev-und-des-bdu-ev-zur-patienteninformation-testosteron-bei-aelteren-maennern-wechseljahre-beim-mann-gibt-es-das-im-kbv-rundbrief.html
  • Wierman, M. E. et. al.: Androgen Therapy in Women: A Reappraisal: An Endocrine Society Clinical Practice Guideline, in: The Journal of Endocrinology and Metabolism, Ausgabe 10/2014

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